Thorsten Krings: „Regierung muss Krisenmanagement endlich professionalisieren!“
Nachdem das Land Baden-Württemberg zunächst eine zeitnahe Öffnung der Kindergärten und Kindertagesstätten zugesagt hatte, hat es die Entscheidung kurzfristig revidiert. Als Grund hierfür gab die Regierung das Auftauchen einer Virusmutation in einem Freiburger Kindergarten an.
Die Sicherheit von Kindern und Erziehern muss bei politischen Entscheidungen selbstverständlich im Vordergrund stehen. Dennoch ist dieser Vorgang symptomatisch für das hilflose Agieren der Landesregierung in der Corona-Krise. Dies ist sicherlich auch den wenig produktiven Machtspielen zwischen Ministerpräsident Kretschmann und Kultusministerin Eisenmann geschuldet. Der Eindruck verfestigt sich, dass beide im Wahlkampfmodus sind und die Sacharbeit sträflich vernachlässigen.
Bereits seit Mitte Januar war bekannt, dass offensichtlich eine Virusmutation in besagtem Freiburger Kindergarten auftrat und dass dort noch Tests erfolgten. Somit bleibt unklar, weshalb Kretschmann und Eisenmann trotzdem noch eine öffentlichkeitswirksame Diskussion über eine anstehende Öffnung geführt haben und diese auch in Aussicht gestellt haben. Das wirft die Frage auf, ob die Landesregierung das Thema nicht ernst genommen hat oder aber ob die Kommunikation zwischen lokalen Behörden und Ministerien nicht stimmt. In beiden Fällen besteht dringender und kurzfristiger Handlungsbedarf.
Die baldige sichere Öffnung der Kindergärten und -tagesstätten. ist sowohl für Eltern als auch für die Kinder von größter Bedeutung. „Wir können nicht vollmundig von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sprechen und die Eltern dann im Stich lassen“, erklärt der liberale Landtagskandidat im Wahlkreis Wiesloch, Prof. Dr. Thorsten Krings. So fordert der FDP-Politiker von der Landesregierung Hygiene- und Schutzkonzepte und vor allem einen klaren Fahrplan für die Öffnung der Kindergärten und -tagesstätten. Krings mahnt: „Diese Regierung muss ihr Krisenmanagement endlich professionalisieren!“.