FDP-Landtagskandidat fordert konsequente Digitalisierungsstrategie für Schulen
Der FDP-Landtagskandidat im Wahlkreis 37 (Wiesloch) Prof. Dr. Thorsten Krings kritisiert, dass an baden-württembergischen Schulen die digitale Lernplattform Moodle kaum zur Verfügung steht. Nachdem Ministerin Eisenmann in den Wochen nach Weihnachten Eltern, Lehrer und Schüler durch widersprüchliche Aussagen zum Thema Schulöffnungen massiv verunsichert hat, hat sich nun durch die neue Corona-Verordnung die Situation ergeben, dass Unterricht zunächst in digitaler Form durchgeführt werden muss. Viele Schüler und Lehrkräfte mussten zum Schulbeginn am 11. Januar 2021 jedoch feststellen, dass diese Plattform nicht funktionsfähig war und der digitale Unterricht nicht stattfinden konnte.
Dies ist bemerkenswert, denn die Probleme durch den zeitgleichen massenhaften Zugriff waren spätestens seit dem Schulstart 2021 in Hessen bekannt. Aber auch im ersten Lockdown waren diese und weitere Probleme bereits aufgetreten. Thorsten Krings erklärt: „Es ist unverständlich, dass es wieder zu einer solchen Problemsituation kommen konnte!“
Es war bereits im Frühjahr absehbar, dass es zu einer zweiten Welle kommen wird, die unter Umständen auch eine erneute Schließung der Schule zur Folge haben würde. Insofern ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Zeit nicht genutzt wurde, um an besseren technischen Lösungen zu arbeiten. Insbesondere ist auch zu kritisieren, dass die angekündigte Hardware-Ausstattung für Lehrer immer noch nicht ausgeliefert wurde. Auch wurden von Seiten des Ministeriums keinerlei Anstalten unternommen, andere Software-Lösungen zu prüfen. So bleibt es letztlich in der Verantwortung der einzelnen Schulen, sinnvolle Software-Lösungen zu finden.
„Es wird Zeit, dass die Ministerin aus dem Wahlkampfmodus kommt und sich endlich wieder um ihr Ressort kümmert. Dass strategisch seit Jahren keine Impulse mehr aus dem Ministerium kommen, ist eine bedauerliche Tatsache. Dass man aber noch nicht einmal das Tagesgeschäft im Griff hat, ist eine ganz andere Dimension.“ kritisiert der FDP-Landtagskandidat. Die FDP fordert eine konsequente Digitalisierungsstrategie für Schulen in Baden-Württemberg und vor allem auch Unterstützung für die Lehrkräfte bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler und hybrider Lern- und Lehrangebote.