Für FDP-Landtagskandidat Thorsten Krings ist dies Musik
Kapitalismuskritik steht in der Hitliste derzeit wieder weit oben. Häufig werden alle gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit dem Kapitalismus oder aber zumindest dem sogenannten Neoliberalismus zugeschrieben. Doch funktionieren diese einfachen Erklärungsmuster? Dem wird der FDP-Landtagskandidat im Wahlkreis 37 (Wiesloch) Prof. Dr. Thorsten Krings in seinem Online-Vortrag „Ein kleines Loblied auf den Kapitalismus“ am Montag 8. März 2021 um 19:00 Uhr nachgehen. Interessenten werden gebeten, sich zuvor anzumelden per Mail an thorsten.krings@fdp-wiesloch.de. Nach der Anmeldung werden sie die Zugangsdaten zu diesem Online-Vortrag erhalten.
Der BWL-Professor Thorsten Krings befasst sich dabei mit der Frage, ob der Kapitalismus für die große Masse ein Übel ist, das durch Systemwechsel beseitigt werden muss, oder aber ob der Kapitalismus mit Blick auf die Menschheitsgeschichte eine förderliche Kraft für die Freiheit und die Lebensqualität des Menschen war und ist. Krings geht stellt dabei fest, dass der Begriff „Kapitalismus“ meist sehr undifferenziert gebraucht wird. Im Gegensatz zum Sozialismus, Kommunismus oder zum Feudalismus ist der Kapitalismus kein geschlossenes System, sondern kommt in vielen Spielarten vor. Er wurde nicht als Wirtschaftsmodell entworfen, sondern er hat sich entwickelt. „Kapitalismus“ war also schon lange vorhanden, bevor es den Begriff überhaupt gab. In der folgenden historischen Darstellung stellt Krings die Entwicklung der verschiedenen Spielarten des Kapitalismus vor und deren Auswirkung auf Politik, Freiheit, Kunst und Kultur. Dabei beschäftigt er sich mit der Verklärung vorkapitalistischer Zeiten, dem Mythos der Entfremdung von Arbeit, dem Zusammenhang zwischen Kapitalismus und offener Gesellschaft und der Bedeutung von Freihandel für die Schaffung von Wohlstand. Schließlich steht am Ende die Frage, ob die Umweltprobleme unserer Zeit ursächlich auf den Kapitalismus zurückzuführen sind.