FDP-Kreistagsfraktion besucht Louise Otto-Peters-Schule in Hockenheim

Vor dreieinhalb Jahren waren die FDP-Kreisräte im Rahmen ihrer Vor-Ort-Besuche der Kreiseinrichtungen zuletzt in der Hockenheimer Louise Otto-Peters-Schule (LOPS). Sie sollte kurz danach abgerissen werden und auf der gegenüber liegenden Seite der Schubert-Straße im Hockenheimer Schulzentrum neu und größer errichtet werden, da eine Erweiterung am seinerzeitigen Standort technisch und wirtschaftlich nicht möglich war. Der Kreis als Schulträger hat das neue Gebäude im Passivhaus-Standard entsprechend den Klimaschutzzielen errichtet. Die Eröffnung vor zwei Jahren hatte nicht nur die FDP-Fraktion beeindruckt und überzeugt, die Steuermittel gut und nachhaltig investiert zu haben. Beim neuerlichen Besuch zeigte Schulleiter Oliver Wetzel das sehr funktional gestaltete „Innenleben“ seiner LOPS. Transparenz und Offenheit sind hier prägend. Zwei Jahre intensiver Schulbetrieb mit 340 Schülerinnen und Schülern zeigen keinerlei „Gebrauchsspuren“. Die Schülermitverwaltung sei sehr darauf bedacht, dass mit Gebäude und Ausstattung sorgsamst umgegangen werde, lobte der Schulleiter. Und so sieht die LOPS aus, als sei sie gestern erst eingeweiht worden. Etwa 100 Pädagogen unterrichten in Hockenheim. Dort und in der „Schwester-Einrichtung“ in Wiesloch wird Vieles unter einem Dach geboten: Zweijähriges Berufskolleg (BK) für Sozialpädagogik, einjähriges BK für Praktikant(inn)en, jeweils zweijährige Berufsfachschule für Ernährung/Hauswirtschaft und Gesundheit/Pflege, Berufsfachschule für Altenpflege bzw. Altenpflegehilfe, Fachschule für Sozialpädagogik, Weiterbildung in der Pflege (Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit bzw. Gerontopsychiatrie) und schließlich Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf. Oliver Wetzel betonte, die Schulleitung und das Lehrer-Team seinen frühzeitig und umfassend in die Planung der neuen LOPS einbezogen worden. Man sei mit dem Neubau und der Ausstattung sehr zufrieden. Wünsche seien daher nur noch in Wiesloch offen, etwa bei der Barrierefreiheit und Raummangel. Der Schulleiter verwies auf die enge und gute Zusammenarbeit zwischen den Berufsschulen des Landkreises. Problematisch sei lediglich die derzeitige Situation im Unterrichtsbereich: Es gebe zur Zeit zu wenige Lehrer. Zwölf seiner Kollegen seien derzeit in Elternzeit. Es gebe daher eine Schulklasse weniger. Die FDP-Kreisräte diskutierten mit Schulleiter Wetzel die Zusammenhänge zwischen qualifizierter Personalgewinnung und guter Ausbildung. Letztere sei unabdingbar für gute Mitarbeiter(innen) – und nur mit diesen könne ein Betrieb erfolgreich sein.