Die Freien Demokraten trauern um eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Der frühere Bürgermeister von Walldorf, Dr. Jürgen Criegee, ist am 7. September verstorben. Er wurde am 14. September 2018 in Walldorf nach einer bewegenden Trauerfeier in der Ev. Stadtkirche auf dem Friedhof beigesetzt. Auf seinem letzten Weg durch seine Stadt, der er von 1974 bis 1998 gedient hatte und deren Ehrenbürger er war, begleiteten ihn viele Walldorfer und auswärtige Mittrauernde. Für die FDP würdigte Stadtrat Dr. Günter Willinger das Wirken Dr. Criegees für die Liberalen und dessen Verdienste um die Stadt, den Landkreis und die Bürgerschaft. Fast fünfzig Jahre war der nunmehr Verstorbene Mitglied der FDP. Von 1979 an war er 26 Jahre Mitglied des Kreistages, 15 Jahre lang Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion.
Er gehörte viele Jahre für die FDP der Regionalverbandsversammlung Rhein-Neckar-Odenwald und dem Verband Metropolregion Rhein-Neckar an. In vielen weiteren kommunalen und regionalen Gremien hatte er Sitz und Stimme. Sein Rat war allseits gefragt, seine Meinung geschätzt, seine Gegenwart bei Veranstaltungen uns stets eine Ehre. Dr. Jürgen Criegee war die Verlässlichkeit und Geradlinigkeit in Person. Jede und jeden nahm er ernst, allen hörte er zu. Sein Urteil war klar und ausgewogen. Bedächtig war er in der Urteilsfindung, abwägend, nie vorschnell, aber stets weit vorausdenkend, innovativ, zukunftsorientiert. So hat er Walldorf und den Rhein-Neckar-Kreis nachhaltig mitentwickelt zu ihren heutigen Stärken. Für die FDP war er ein großer Sympathieträger, den wir sehr vermissen, dem wir über den Tod hinaus dankbar sein werden. An der Trauerfeier haben neben den Walldorfer Liberalen die Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Bürgermeisterin Claudia Felden mit Fraktionsmitgliedern, Bundestagsabgeordneter Dr. Jens Brandenburg, Bezirksvorsitzender Dietrich Herold, Kreisvorsitzender Alexander Kohl und dessen Stellvertreterin Anja Rosker teilgenommen und der Witwe und der Tochter des Verstorbenen die Anteilnahme der Liberalen in der Kurpfalz und ihr persönliches Mitgefühl bekundet.